Quartier Hoym, Dresden

Bauherr | Adler Group, Innenstadt Residenz Dresden GmbH & Co.KG

Architekt |LPH 1-4 Pfau Architekten, Dähne Architekten, blaurock LA, LPH 5 Dähne Architekten, Seidel + Architekten, TSSB Planungsgesellschaft mbH

Visualisierung | archlab, Dähne Architekten, Cycle Zero Visual GmbH

Ausführung | ARGE Quartier Hoym Dresden  – Züblin, Dreßler

Planung, Baubetreuung | 2018 -2023, ab LPH 5

Ausführung | 2022-2023

Fläche | 9324 m² davon Freianlagen 3302 m²

Am Neumarkt entsteht zwischen Landhausstraße und Rampischer Straße das Quartier Hoym. In 13 Gebäuden sollen neben Büros, Praxen und Läden 257 Wohnungen entstehen. Das Baugrundstück ist von einer 2-geschossigen Tiefgarage unterbaut. Im Innenbereich des Quartiers werden die Gebäude separat gegliedert. Quer zur Straßenbebauung stehende Häuser schaffen differenzierte Innenhöfe, die miteinander verbunden sind und individuell gestaltet werden. Mehrere Durchwegungen zwischen Rampischer Straße und Landhausstraße verbinden die Innenhöfe miteinander und vernetzen das Quartier mit dem Neumarkt. Die begrünten Innenhöfe und Passagen im Erdgeschoss bieten mit Freiraummöblierung, Brunnenanlagen, Spielobjekten und Sitzmöglichkeiten ein einladendes Ambiente. Im ersten Obergeschoss schaffen intensiv begrünte Höfe Aufenthaltsmöglichkeiten für Bewohner. Extensiv begrünte Dächer in den oberen Geschossen bilden eine belebte und zugleich ökologisch wertvolle Dachlandschaft.

Von Beginn an lag der Schwerpunkt der Projektentwicklung des Quartier Hoym auf der architektonischen und städtebaulichen Qualität. Um diese zu gewährleisten, wurden zwei Workshops mit Fassadenwettbewerb ausgerichtet. Im Ergebnis wird als Leitbau das Palais Hoym – das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Juwel des Quartiers – in seiner äußeren Gestalt, Form und Ausstattung rekonstruiert. Neben der historischen Fassade werden auch wesentliche architektonische Elemente wie der originale Brunnen und die Gewölbe im Inneren wiederhergestellt. Für den Wiederaufbau des Palais Riesch wurde eine besondere Fassade gekürt. Den Fassadenwettbewerb, welcher die Wünsche und Anregungen der Dresdner berücksichtigte, gewann der Entwurf von Nöfer Architekten aus Berlin mit einer Reminiszenz an die Historie, bei gleichzeitig moderner Nutzung und städtebaulicher Einbindung. So fügt sich das Gesamtensemble aus Rekonstruktion und Neubauten nahtlos in das Stadtbild ein.