Umgestaltung Knotenpunkt Bahnhofstraße Zschopauer Straße – Bauteil 06 Johannisstraße, Chemnitz
Ort | Johannisstraße, 09111 Chemnitz
Bauherr | Stadt Chemnitz, Tiefbauamt
Ausführungsfirma | EUROVIA Verkehrsbau Union GmbH, Fachcenter Garten + STL-Bau GmbH
Planung, Baubetreuung | 2020-2023
Ausführung | 2022-2023
Fläche | 2.625 m²
Das Planungsgebiet im Zentrum der Stadt Chemnitz ist Bestandteil des Bauvorhabens zur Umgestaltung des Knotenpunktes Bahnhofstraße – Zschopauer Straße. Neben der Verkehrsfunktion als Erschließungsstraße für anliegende Quartiere, der Fußwegeverbindung über die Fußgängerzone an der Wallanlage und einer Fahrradwegeanbindung sollen Kurzzeitparkplätze und Fahrradstellplätze geschaffen werden. Der platzartige Straßenraum geht auf die Eingangssituationen des Verwaltungsneubaus der eins energie ein. Im Bereich der Eingänge zum Kundencenter und zum Laden der eins energie sowie zu Gewerbeeinheiten werden Aufenthaltsbereiche mit Sitzobjekten eingeordnet, die in ihrer Formensprache eine Verbindung zur Fassade des Verwaltungsneubaus suchen. Die den nördlichen Johannisplatz flankierenden Granitplattenbeläge werden entlang der Fassade des Neubaus der eins energie weitergezogen und an den Fußgängerübergang am Knotenpunkt angebunden. Ein anthrazitfarbener Granitpflasterstreifen, der zwischen den Granitplatten eingelegt ist, dient als Leitstreifen für Sehbehinderte. Gestalterisches Anliegen ist es, den Johannisplatz räumlich zu fassen und zugleich im neu zu gestaltenden südlichen Teil einen Zusammenhang zum Platz herzustellen. Zur städtebaulichen Schließung des Johannisplatzes ist eine Bebauung im Bereich der nebenliegenden Grünanlage geplant. Für das sogenannte Baufeld F3 liegt zurzeit noch keine bauleitplanerische Satzung vor. Das hier vorgelegte Konzept respektiert jedoch das Baufeld und geht auf eine spätere Bebauung ein. Der Johannisplatz wird als gestalterische Einheit bis an die bestehende Grünanlage gezogen. Hierbei werden die Pflasterplatten in Verlegerichtung, Format und Farbe wie bestehend verlegt. Borde und Pflasterrinnen gliedern die Fläche und begrenzen die Zufahrt. Im weiteren Verlauf bis zur Bahnhofstrasse erfährt der Platz eine straßenartige Einengung. Die Platzfläche wird gegliedert von Strauchgruppen, die mit ihrer roten Belaubung Akzente setzen. Die Farbigkeit wird bis in die vorhandenen Bodendeckerflächen der angrenzenden Grünanlage sowie in die Rundbeete am Saxoniabrunnen weitergezogen.